Mittwoch, 12. Juli 2017

Breitungen

Nun war er also da, der schon seit Wochen angedrohte nasse Mittwoch. Immerhin war der Morgen in Heringen noch trocken und so konnten wir unter offenen Himmel frühstücken und ohne nass zu werden das Zelt feucht statt nass einzupacken.

Kurz tauschten wir uns noch mit unseren Zeltnachbarn aus, einem Pärchen aus Ingolstadt, die von den Großeltern bis nach Cuxhaven unterwegs waren - mit einer zehnmonatigen Tochter. Franca war 2010 immerhin schon so um die 20 Monate.

Die Strecke war wie bereits vom Vortrag bekannt: viel Straße und zwei neue bzw überarbeitete Abschnitte. Insgesamt eine Etappe ohne große Aha-Momente. Eins hat mich aber überrascht: Bei Merkers wird für Hin- und Rückrichtung zwei verschiedene Wege ausgewiesen. Mit der Strömung folgt man einem Trampelfahrt, aber gegen die Strömung über einen Klotz von Berg. Kein Hügel, ein Berg. Wie 2010 sind wir auch diesmal den Trampelfahrt gefahren. Diesmal störte das weniger, der Hänger damals, holperte stets neben der Spur. Gut hat es Bad Salzungen gemacht: Zwei Wege: durch die Stadt und dran vorbei,

Wir sind etwas vor 10Uhr aus Heringen los gekommen und bereits um 10.30Uhr hatten wir die ersten 10km geschafft. Gut so, denn dann setzte der angesagte Regen ein. Dank Regenradar konnten wir immerhin den starken Auftaktregen abwarten, aber ab dann ging es im Regen weiter. Für gut 30km. Erst am Ende gab es mal wieder einen Abschnitt trockenen Wetters, bevor es wieder anfing zu regnen. Aber ein gutes hat der Regen: man hat keine Lust Pausen zu machen und so haben wir die heutigen 48km (ja wieder fast 50km) bereits um 14.30Uhr beendet und wir haben unser Zelt im Strandbad Breitungen aufgeschlagen (23€, freies Duschen). 

Der Platz ist sehr schön gemacht und es gibt sogar eine Kochmöglichkeit,   Wasserkocher. Um Längen besser als Immelborn, der Platz wo wir 2010 Station gemacht hatten.
Nur ein Problem haben wir: Viele braune Nacktschnecken. So mussten wir alles noch besser einpacken als eh schon und wir werden wohl erstmals bei dieser Reise das Innenzelt zumachen. Franca freut's: sie fluchte nach den vergangenen Nächten über Mückenstiche.

Eins haben wir heute endlich geschafft: Briefmarken zu kaufen. Schon seit dem Tierpark bei Gieselwerder tragen wir Postkarten mit uns rum, die Franca schreiben wollte. Zum Abschicken fehlt der Text und, genau, Briefmarken. Finde mal eine Post auf dem Land. Und dann auch noch außerhalb der Mittagspause. Nun ist Franca aber noch nicht dazu gekommen, die Texte zu schreiben. Aber sie hatte eine Lösung parat: Oma und Opa in Meiningen treffen wir ja eh morgen, die brauchen dann ja keine. Und an die anderen schreibe ich noch. Mal abwarten.

Morgen also die letzte Etappe, eine kurze. Etwa 25km noch bis in die Gutsstraße in Meiningen.


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